Sonntag, 1. November 2015

Ein orientalischer Ansatz...

... zum Thema Fisch. In diesem Fall Rotbarbe mit einem  Feigencouscous, dazu eine Art Ayran mit Kardamom und Koriander. Quasi ein "Quickie".



Für den Cous Cous:

Salzwasser im Verhältnis 1:1  (Wasser - Cous Cous) zum kochen bringen und den Cous Cous zugeben. Sofort vom Herd nehmen und quellen lassen, dabei immer mal wieder umrühren. Abschmecken mit Ras El Hanout und Curry, Salz, Pfeffer und Olivenöl.

Feigen mit einem Messer schälen und das rote Fruchtfleisch in feine Brunoise schneiden, in den Cous Cous geben. Ebenso ein ein paar Blätter frische Minze kleinhackend und ebenfalls zugeben. 

Für die Soße: 

Joghurt und Milch auf passende leicht cremige Konsistenz mischen. Mit reichlich Salz abschmecken, die Soße soll etwas salziger sein, und die nicht gewürzte Barbe entsprechend begleiten. Vier Kardamonkapseln in die Soße geben und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag ein paar Korianderblätter zugeben und mixen, bis die Soße leicht grünlich wird. Durch ein Sieb geben, nochmal mit etwas Joghurt abschmecken. 

Der Fisch: 

Wird gar nicht groß gewürzt, sondern einfach in Olivenöl in einer nicht haftenden Pfanne auf der Hautseite gebraten, kurz umdrehen und garen, bis der Fisch glasig ist. 

Anrichten und schmecken lassen. 

Soundtrack zum Essen: Sevendust - Forget


Sonntag, 25. Oktober 2015

Das erdige Schwein....



Genau. Schwein. Ein Tier, das etwas zu Unrecht in Verruf geraten ist, hauptsächlich durch schlechte Qualität, den günstigen, ja schon fast billigen Preis und noch viele, viele andere Gründe, die ich hier gar nicht weiter aufzählen möchte.

Fest steht nur eines. Das Schwein erlebt in den letzen Jahren eine Renaissance, nicht nur in der gehobenen Küche. Rassen wie Iberico, das schwäbisch - hällische Landschwein oder das Mangalica Schwein stehen nicht nur für einen hohen Preis, aber auch für eine hervorragende Qualität.

Daher ist nur gerecht, das Schwein in einem sehr erdigen Gericht in Szene zu setzen. Erdig deswegen, da die Aromenkombi hier bewusst sehr erdig gewählt ist.

Die Maronen mit ihrem nussigen Geschmack holen das Schwein wunderbar ab, Karotte mit Agave und Anis bringt eine leichte Süße, der Sellerie eine salzige grüne Note. Zusammen ein wunderbares, der Jahreszeit angepasstes Gericht.

Zur Zubereitung: 

Die Maronen halbieren, dann in Milch bedeckt kochen. Nach etwa 7-8 Minuten herausnehmen, die Schale entfernen und fertig kochen. Anschließend in einem Kutter mit etwas des Sud's fein mixen. Das Püree dann durch ein Sieb streichen, um die letzen Reste der Schale und insb. der "Wolligen" Schicht unter der Schale losch werden. Mit etwas Butter, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken, beiseite stellen.

Die Karotten: Auf die gewünschte Form und Größe tournieren, dann in Salzwasser bei kleiner Flamme köcheln lassen. Nicht zu stark kochen lassen, das ruiniert die Form der Karotten. Nach dem köcheln mit Eiswasser abschrecken und beiseite stellen.

Der Staudensellerie. Einen der jüngeren Stangen rausbrechen, in Brunoise schneiden und ebenfalls in Salzwasser blanchieren, im Anschluss in Eiswasser abschrecken und beiseite stellen.

Selbiges mit den Blättern, ebenfalls kurz blanchieren, dann in Eiswasser abschrecken. Wichtig ist - Nur sehr kurz blanchieren, die Blätter sollen das meiste ihrer Struktur behalten.

Das Schwein mit Salz würzen, in einer heißen Pfanne von beiden Seiten scharf anbraten. Zwei Esslöffel Butter mit in die Pfanne geben, dazu Thymian, Rosmarin und etwas Salbei (Frisch). Im Ofen bei 150 Grad in der Pfanne auf 58 Grad Kerntemperatur . Dabei immer wieder wenden.

Für das Brot eine Baguettesemmel der länge nach halbieren, drei dünne Scheiben runter schneiden, auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben, mit Olivenöl und groben Meersalz betreuen und bei ebenfalls 150 Grad ausbacken. (Geht wunderbar parallel zum Schwein.)

Zum Anrichten: 

Die Selleriewürfel in Butter heißschießen, die Karotten ebenfalls in etwas Butter heißschießen, mit etwas Agavendicksaft und gemahlenem Anis abschmecken.

Das Püree parallel vorsichtig auf kleiner Flamme unter wiederholtem Rühren heiß machen.

Das Schwein vor dem aufschneiden noch kurz ruhen lassen, dann schräg in Tranchen schneiden.

Anrichten. Fertig. Dazu ein kleines Video: (Vorsicht, enthält harte Melodien.) *grins*



Viel Spaß beim Nachkommen - Guten Appetit. 


Soundtrack zum Essen: Avatarium - The master thief. 







Sushi V2.3 - Asian Fusion



Bevor jemand fragt - Nein, mir ist  nichts heilig. So rein gar nichts. Ewige Tradition? Don't give a damn. Ich bin ein gigantischer Sushi Fan, aber irgendwie fehlt dem ganzen, zumindest für mich immer so eine wenig der Pfiff.

Und ja, mir ist klar, das Sushi Tempel in Japan it einfachem, traditionellen Sushi Sterne noch und nöcher einheimsen. Aber - Was kümmert mich. Dieser Blog geht über meinen Geschmack und der sagt: "Verändern, verändern, verändern!"

Also - Deswegen heute meine Variante: Nigiri Sushi vom Tuhnfisch, Wasabicreme und kandierter Ingwer. Und, da ich der Ansicht bin, das Frucht ein hervorragender Begleiter von Tuna ist - Eben ein paar Früchte.

Dazu: 250g Sushi Reis waschen, bis das Wasser klar ist, dann mit 450ml Wasser aufkochen und auf kleinster Stufe 10 Minuten zugedeckt garen lassen. Wenn das Wasser aufgesogen ist, den Topf vom Herd nehmen und zugedeckt mit einem Handtuch nochmals 10 Minuten ziehen lassen.

Der Reis geht dann in eine mit kaltem Wasser ausgespülte Schüssel aus umlackiertem Holz oder Steingut und gesäuert.

Dazu 1/2 Teelöffel Salz mit 1 Teelöffel Zucker mit 50ml Reisessig auflösen und zugeben. Den Reis dabei immer wieder vorsichtig kaltrühren.

Das ganze war an sich auch schon das schwierigste. Nein, nicht wirklich. Der kandierte Ingwer schlägt das noch ein bisschen.

Eine Nashi, zwei dünne Scheiben abschneiden, in heißen Wasser blanchieren, dann abschrecken. Die eine Scheibe kommt mit etwas Dill auf das Nigiri, die andere zum Anrichten in Rauten schneiden.

Zum Anrichten eine Wasabicreme vorbereiten, dazu einfach Wasabi und Sauerrahm glattrühren.

Für den kandieren Ingwer - Möglichkeit 1: Fertig kaufen - aber das ist langweilig. Selbermachen? Jupp. Zwar aufwendig, aber geil. Für das entsprechende Rezept verweise ich an dieser Stelle an einen Kollegen, man will ja keine Lorbeeren einheimsen. Also - Ab geht's auf die schöne Insel Sylt - Zu Johannes King.

Dann einfach noch hier und da ein paar Früchte, etwas Himbeersalz (Altes Gewürzamt, Ingo Holland.) An der Stelle sei noch gesagt, das die Gewürze aus dem Gewürzamt die eines anderen bekannten Kochs bei weitem Übertreffen. Wer also auf Gewürze steht, sollte sich hier unbedingt einmal umschauen.



Und das wars auch schon. Viel Spaß beim nachkochen!


Soundtrack zum Essen: Born Of Osiris - The other half of me

Samstag, 17. Oktober 2015

Krabbencocktail V. 2.3 - Think out of the box




Und weiter gehts in der Serie: "Aus alt mach neu!" Dieses Mal im "Topf" - Der Krabbencocktail. Bekannt aus den, keine Ahnung, Siebzigern? Eisbecher, Chiffonade rein, allerhand passende und Unpassende Früchte, Krabben und die berühmt berüchtigte Cocktailsoße. Optisch langweilig, geschmacklich allerdings meistens Top. Betone Meistens, weil man erfahrungsgemäß gerade bei den Kleinen Sachen viel falsch machen kann.

Die Frage also: Wo kann man den Hebel ansetzen? 

Think out of the Box. Ändert Texturen, Temperaturen und vor allem die Anrichteweise. Denn das alleine macht unheimlich viel aus. Das Auge isst mit, immer. Wenn wir etwas vom Auge her nicht mögen, ist die Wahrscheinlichkeit es zu probieren ziemlich gering. Und ein klar Strukturierter Teller mit vielen kräftigen Farben hat einfach einen anderen Impact als ein gematschtes Etwas. 
Addiert hier und da noch etwas dazu. Wenn ich weiß, dass zu einem Gericht Süße passt, kann ich hier und da noch etwas zugeben, selbiges gilt für Schärfe oder Säure. Mutig sein. 

Andere Schnittformen, exotischere Früchte sowie hier und da ein kleiner Tweak also. Einfach, oder?

Also zur Soße: 

Ketchup, Mayo, Limettensaft, Dill und nach Geschmack etwas Cognac.

Die Krabben: 

Einfach fertig kaufen, die sind voll i.O.

Die Prawns: 

Schälen, Darm raus, in einer heißen Pfanne mit etwas Öl anbraten und mit einer Honig - Chili Marinade ablöschen. Dafür etwas Honig mit Birnensaft einkochen, bis die Flüssigkeit sämig ist. Danach noch Chili - Brunoise zugeben, fertig.

Früchte?

Ja. Ganz nach eigenem Gusto. Ich habe Granatapfel, Kapstachelbeere, Apfel und Avocado entschieden. Ansonsten ist auf dem Teller noch etwas Frühlingslauch, Dill, Shiso und russischer Kaviar zu finden. Zwar keine Frucht, kommt aber durch seinen jodigen Geschmack ziemlich geil.

Bei den Schnittformen einfach die Fantasie walten lassen, es gibt nichts, was nicht geht. Anrichten ebenfalls so wie es einen gefällt - Nur immer bedenken - Gott hat nie 100% symmetrisch gearbeitet.




Viel Spaß und Mahlzeit!

Soundtrack zum Essen: Voodoo Hill - Rattle Shake Bone



Montag, 12. Oktober 2015

Das perfekte Tatar - nach Helmut Thieltges / Wann ist ein Gericht perfekt? Teil I

Die Suche nach Perfektion muss zwangsweise bei dem perfekten Gericht enden.

Aber was genau ist perfekt? Wann ist ein Gericht perfekt? Wann weiß man, dass man nichts mehr hinzufügen muss? Dazu könnte man Sicherlich einen ganzen Roman schreiben, im Prinzip ist es aber ganz einfach.
Ein perfektes Gericht heißt: Einfacher Aufbau, für den Gast leicht zu verstehen, nicht zu viele komplexe Aromen, kein überkandideltes Irgendwas, das bei der kleinsten Bewegung in ein undefinierbares etwas zerfällt. Die einzelnen Aromen müssen sich unterstützen, aus den einzelnen Produkten muss das Maximum herausgeholt werden, der Eigengeschmack darf nicht untergehen.

Ich möchte das hier an einem Beispiel zeigen:

Beispiel für ein perfektes, einfaches Gericht. 

Einer der besten deutschen Köche ist einer, den nahezu keiner kennt. Er kocht ohne Drama, hat kein Kochbuch, keine TV - Shows, gibt selten Interviews und rückt noch seltener Rezepte raus.
Sein Nama: Helmut Thieltges. Sein Gericht - Ein auf den ersten Blick einfaches Tatar.

Es ist in seinem Aufbau unheimlich einfach strukturiert: Créme Double, Kartoffelrösti, Tatar, Créme Fraîche, Kaviar. Und genau diese Einfachheit ist das, was dieses Gericht perfekt macht. Denn wirklich bearbeitet wird nur die Kartoffel und das Fleisch.
Der Rest bleibt, abgesehen von einem simplen Abschmecken, so wie er ist.

Und die Kombination der einzelnen Komponenten macht Sinn - Rind und Kartoffel gehen wunderbar zusammen,  in diesem Fall schon alleine, weil sich die Texturen im Mund wunderbar ablösen, die Röstbitterstoffe des Röstis wunderbar zum Rinderfilet passen. Ebenso das Temperaturspiel zwischen warmen Rösti und Tatar ist brilliant.

Der Kaviar gibt das nötige Salz in die Komposition, Creme Fraîche und Créme Double heben die einzelnen Aromen hervor.

Das Gesamtkunstwerk kann man nur schwer beschreiben, man muss es gegessen haben. Und das schöne ist, es ist möglich - Denn das Rezept für sein Tatar ist eines von meines Wissens nur wenigen Rezepten, die Thieltges raugerückt hat. Das Copyright hierzu liegt bei der Zeitschrift "Gourmet NR.92" aus dem Sommer 1999.

Eine Kopie des Rezeptes füge ich hier an:



Genau diese Einfachheit ist es, was dieses Tatar so perfekt macht. Es gibt absolut nichts, was nicht man zugeben wollen würde, es gibt nichts, was man anders wollen würde.

Der einzige Unterschied, den ich zu dem Originalrezept machen musste, ist der Iranische Kaviar. Der ist mir schlichtweg zu Teuer, daher habe ich russischen Kaviar verwendet. Tat meinem Geschmackserlebnis aber keinen Abbruch. Ich würde nur davor warnen vollen, zu billigen Kaviar zu verwenden, diese drei bis fünf Euro Beleidigungen - Diese Varianten passen weder in Konsistenz noch in Salzgehalt zu diesem Gericht.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachmachen.


Soundtrack zum Essen: Queensryche - Toxic Remedy

Sonntag, 11. Oktober 2015

Bruschetta V. 2.3

Mal wieder ein Küchenklassiker - neu Interpretiert. Dabei bleiben alle essenziellen Aromen erhalten, lediglich die Textur einiger Komponenten wird geändert, ebenso die Temperatur. Das fertige Produkt sieht wie folgt aus:

Bruschetta modern - Identische Aromen, neue Texturen
Das ganze besteht aus:

Knoblauchpüree, Tomatenchips, Basilikumpesto, Brotchips, Bratbrot, Tomaten - in verschiedenen Schnittformen.

Zum Knoblauchpüree:

Es soll ganz klar nach Knoblauch schmecken, aber nicht penetrant, nicht überlagernd. Wie zu machen? Einfach - Knoblauchzehen in Scheiben schneiden, in kochendem Wasser blanchieren. Dadurch verliert der Knoblauch seinen stechenden Geschmack. Die Scheiben anschließend zerdrücken, mehrfach durch ein Sieb streichen, dann in eine Sauteuse geben und mit etwas Butter aufmontieren.

Die Tomaten: 

Die Tomaten auf der dem Strung gegenüberliegenden Seite kreuzförmig einschneiden und kurz in kochendes Wasser legen. Rausnehmen und sofort in Eiswasser abschrecken. Anschließend die Haut abziehen und beiseite legen.
Die Tomaten anschließend vierteln, die Kerne entfernen in Brunoise & Julienne scheiden. Einige der Tomaten in Viertelstücke lassen.

Die Brotchips: 

Baguette zum aufbacken in schräg in dünne Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und mit Olivenöl und groben Meersalz bestreuen. Anschließen bei 150 Grad goldgelb backen.

Die Croûtons: 

Toastbrot entrinden, halbieren (horizontal) und in dünne Streifen schneiden. Diese dann wiederum in Würfel. In einer Pfanne Butter mit Rosmarin, Thymian und etwas Knoblauch aufschäumen lassen, die Brotwürfel unter konstantem Wenden knusprig braten. Das Bratbrot genau so - Allerdings á la minute - Es soll warm auf den Teller.

Das Pesto:

Basilikum, etwas Petersilie, Olivenöl, Parmesan und Pinienkerne in einer Küchenmaschine zu Pesto kuttern.

Die Tomatenchips: 

Die Schale der oben gehäuteten Tomaten auf ein Backblech mit Backpapier gegen und bei 90 Grad vorsichtig im Ofen trocknen.

Zum Anrichten: 

Einfach auf's Bild schauen. Rest erklärt sich selbst. Chips kalt, Püree warm, Bratbrot warm, Tomatenchips warm, Croûtons kalt, Tomate kalt, Pesto kalt. Und mit kalt meine ich Zimmertemperatur.





Soundtrack zum Essen: Muff Potter - Finkelmann'sches Lachen


Freitag, 2. Oktober 2015

Pimiento V. 2.3



Gefüllte Paprika. Ein Klassiker. Aber doch irgendwie ziemlich öde. Eine gigantische Paprika, gefüllt mit Hackfleisch. Dazu Soße und Reis. Super. Kennt jeder, immer wieder gut, aber es geht besser. Wie so oft.

In meinem Fall gibt es die Paprika in Miniaturformat, dazu ein Selleriepüree, gebratene Pfifferlinge, Chicorée, Brotchips und geschmorte Zwiebel. Fertig.

Für die Füllung: Rinderhack, Majoran, in Milch eingeweichte Semmeln, Eier, Salz und Pfeffer, nach Geschmack noch etwas Senf.

Die Paprika: Rückenspeck in kleine Würfel schneiden, in einem Schmortopf zergehen lassen, Zwiebeln dazu geben, etwas Farbe nehmen lassen. Die Paprikas zugeben und unter ständigem Wender angehen lassen. Die Paprikas dürfen dabei keine Farbe bekommen.

Das ganze mit Rinderfond ablöschen und im Ofen bei niedriger Temperatur garen.

Das Selleriepüree: Eine Knolle in Milch weich kochen, mixen, dabei immer etwas Milch zugeben, bis eine Cremige Konsistenz erreicht ist, dann noch ein paar Stücke Butter, etwas Himbeeressig, Zitronensaft, Salt und ein bisschen Pfeffer.

Die Brotchips: Baguette schräg in dünnen Scheiben abschneiden, auf ein Backblech geben, mit etwas Olivenöl und Meersalz "bestreuen" und bei 140 Grad Kross backen.

Die Zwiebel: Minizwiebeln kaufen, alternativ große Zwiebeln entsprechend "tournieren". In einen Vakuumbeutel geben, Gemüsefond, etwas Honig und Essig zugeben, verschweißen und bei 90 Grad im Ofen garen.

Die Pfifferlinge: Putzen und in sehr wenig Öl anbraten. Kurz vor dem Servieren noch mit etwas Fond der Paprika ablöschen.

Der Chicorée: Spitzen abscheiden, waschen und in etwas Vinaigrette marinieren.

Anrichten - Fertig. 

Soundtrack zum Essen: Subway to Sally - Böses Erwachen (Nackt Version)

Kleiner Quicke: Mango - Chili Chutney #MCC

Mango - Chili Chutney
Einfach, lecker & schnell:

Mango vom Strung lösen, in große Würfel schneiden. 1 mittlere Zwiebel in Würfel schneiden. Parallel Zucker karamellisieren lassen, mit weißem Balsamico ablöschen. Etwas Honig zugeben, dann die Mango und die Zwiebel. Köcheln lassen und nochmals mit Essig, Salz und Pfeffer und etwas Curry  abschmecken.

Mixen, dann nochmals aufkochen, parallel die Chili in Brunoise schneiden, zugeben.
Das Chutney dann kochend heiß in ein Einweckglas geben und für 3-4 Minuten auf den Deckel stellen. Dann umdrehen und abkühlen lassen.

Passend zu: Red Label Curry mit Naan.

Mahlzeit!

Soundtrack zum Essen: Ramallah - Back from the Black

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Trivium - Slience in the Snow

Typisches Trivium Album? Vergesst es!

Habe mir selber schon oft die Frage gestellt, ob es DAS typische Trivium Album gibt. Ich denke nicht. Die ersten beiden Alben waren Corelastig, dann wanderte man auf Metallica's Pfaden bis man schließlich zu einem eigenständigen Sound fand. Dieser Sound blieb auf Shogun, In Waves und Vengance Falls ziemlich gleich.

Und jetzt? Silence in the Snow, das 2015er Werk - Nun, es passt mal wieder in keine Schublade. Einige Songs könnten von Shotgun stammen, die anderen passen zu gar nix von dem, was Trivium bis dato abgeliefert hat.

Und ganz ehrlich? Das ist auch verdammt gut so. Die Jungs sind jung, haben eine steile Karriere hingelegt, und wie vielseitig Matt als Songwriter ist, weiß man spätestens seit Roadrunner United.

Um so schöner, dass dieses Talent nun auch Eingang in die Trivium Welt gefunden hat. Matt's Aussage, dass er erst jetzt singt, weil er es vorher nicht konnte, nun, darüber kann man streiten. Ich fand, er sang schon immer besser als er screamen konnte.

Aber zurück zum Album. Es braucht einige Durchläufe, dann aber kann man sie hören: die ganzen typischen Trivium Trademarks, die man so liebt. Sie sind nicht mehr so präsent, wie auf den Vorgängern, aber immer noch da, immer noch brilliant. Matt und sein kongenialer Gitarrenkollege Corey Schreddern  Riff nach Riff, Melodie nach Melodie, Solo nach Solo.

Was also klingt nach Trivium? "Blind leading the blind" ist ziemlich typisch, aber das wars auch schon. In meinen Augen. "Until the world goes cold" könnte auch von Alter Bridge (auf Steroiden) oder Staind kommen, "The darkness on my mind" ist irgendwo zwischen Staind und Trivium angesiedelt und in meinen Augen definitiv eines der Highlights des Album.

Zufall das Ausgerechnet Michael "Elvis" Baskett an den Reglern gedreht hat? (Alter Bridge, Tremonti, Slash). Schelm, wer böses dabei denkt. Mit dem Hintergrund eine Thrash / Core Band zu produzieren finde ich mit meinem musikalischem Hintergrund "Sportlich!".

Produktion ansonsten? Wie immer perfekt. Auf den Punkt, tighter und klarer Sound, macht Spaß.

Es war schon immer eine musikalische Reise mit Trivium und ich freue mich auf das, was da in Zukunft noch kommt.

Dennoch gibt es Punktabzug, weil ich die "klassischen drei" Alben immer noch am besten finde und mir das Album alles in allem zu soft ist. Aber das ist persönlicher Geschmack, daher nur ein minimaler Abzug.

Wertung: 7 von 10 Punkten, je nach Laune Tendenz zu 8 / 10 Punkten. 

Black Devil's Pie



Black Devils Pie


Warum Black Devil? Darüber hülle ich den Mantel des Schweigens. Vielleicht löse ich das irgendwann mal auf. Im Moment jedenfalls bleibt's ein Mysterium. 

Und eigentlich ist das ganze weniger Pie denn Brownie, aber einfach nur unendlich lecker. Und da es sich hier im eine gebackene Süßspeise handelt, gibt es sogar wirklich mal ein Rezept.


500g  Vollmilch oder Bitterschokolade, ja nach Geschmack und 250 g Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen und glattrühren. Parallel 8 Eier und 400 g Zucker schaumig schlagen. Dazu 200g Mehl, 8 El Kakao, 1 Tl Backpulver und etwas selbstgemachten Vanillezucker zugeben und ebenfalls schaumig schlagen. 

Zum Schluss die Schokoladen - Buttermasse unterrühren, bis der Teig beim Ruhen Blasen schlägt. 


Noch einen Klecks Sauerrahm unterrühen, ab auf's Blech und bei 160 Grad backen bis er fertig ist. Deswegen bis er fertig ist, da der Kuchen je nach Backzeit mehr oder weniger "Fudge" ist. Und Backzeit ist ziemlich abhängig vom Ofen. 

Ich backe ihn unter Aufsicht so lange, bis beim "Pikstest" gerade so kein Teig mehr kleben bleibt. Dann raus und ruhe lassen. Die Resthitze reicht i.d.r. aus, um dem Kuchen den perfekten "Fudge" zu
geben.

Zum überziehen machen wir uns mal wieder eine Ganaché (Rezept Klick den Link). - Schokolade und Sahne zusammen schmelzen und verrühren, Kuchen damit überziehen und mit Hagelzucker, Pistazien und Haselnusskrokant bestreuen. Mahlzeit.  



Wie man dem Rezept entnehmen kann, Diätküche ist was anders, aber Diät ist auch nur selten lecker. Um ehrlich zu sein, wenn ich mal Diät mache, mache ich meistens zwei oder drei, von einer werde ich nicht satt. Egal. Viel Freude beim Backen und Mahlzeit!

Soundtrack zum Essen: Primordial - No grave deep enough

Mittwoch, 30. September 2015

Kitchen Basic's #1 - Ganache


Eine fertige, glattgerührte Ganache


Nachdem ich die Ganache (franz. Dummkopf, Esel) hier schon des öfteren erwähnt habe und sie mit Sicherheit auch noch oft verwenden werde - Zeit für Kitchen Basic's. Eine Serie in der ich immer mal wieder diverse Grundrezepte vorstellen werde, ohne die es schwierig wird.

Ganache also:

Schokolade und Sahne halt. Oder? Ist das so einfach? Nö. Natürlich nicht. Wäre ja auch doof.

Was also ist diese Ganache von der alle reden? Wie gesagt, Schokolade und Sahne. Je nach Verwendung allerdings in anderen Mischungsverhältnissen. Soll sie cremig sein? Schnittfest?

Alles nicht so einfach. Daher verschiedene Rezepte, jeweils ausgehend von 100ml Sahne.

Super feste Ganache, Schnittfest:

300g dunke Kuvertüre, 350g weiße oder Milchkuvertüre, 300g dunkler Nougat mit 100g Kakaobutter.

Feste Ganache, immer noch Schnittfest: 

250g dunke Kuvertüre, 300g weiße oder Milchkuvertüre, 250g dunkler Nougat mit 85g Kakaobutter.

Mittelfeste Ganache, super zum dressieren Geeignet, z.b. für gespritzt Trüffel: 

200g dunkle Kuvertüre, 250g weiße oder Milchkuvertüre, 200g dunkler Nougat mit 65g Kakaobutter.

Mittelweiche Ganache, zum Aufspritzen, für Garnituren auf Torten: 

150g dunkle Kuvertüre, 200g weiße oder Milchkuvertüre, 150 dunkler Nougat mit 50g Kakaobutter.

Weiche Ganache, zum Füllen von Pralinen: 

130g dunkle Kuvertüre, 160g weiße oder Milchkuvertüre, 130g dunkler Nougat mit 45g Kakaobutter.

Super weiche Ganache:

110g dunkle Kuvertüre, 130g weiße oder Milchkuvertüre, 110g dunkler Nougat mit 40g Kakaobutter.

Zu bedenken ist aber: Wir sind hier in der Patisserie - Hier ist es nicht wie beim Kochen, dass man mit diesem oder jenen den ein oder anderen Pfusch verheimlichen kann. Es geht prinzipiell schon, klar, aber es ist schwieriger. Daher ist es wirklich wichtig, sich halbwegs an Rezepte zu halten.

Jede Ganache kann mit Aromaten verfeinert werden (z.b. Likör, Kaffe, Tee, Honig etc. pp.). Es ist aber wichtig, dann den entsprechenden Anteil an Grundzutaten zu erhöhen. Beispiel:

Man sagt, dass man etwa 15 - 20% Likör in eine Ganache geben kann. Das Rezept würde dann wie folgt aussehen:

Habe ich ein Grundrezept mit 300g Kuvertüre und 160ml Sahne, gebe 80ml Likör zu. Die Ganache wäre flüssig und würde nie richtige fest oder cremig werden. In diesem Fall sind 160g Kuvertüre und 40g Butter die Lösung. Das Rezept wäre also: 100g Sahne, 460g Kuvertüre, 80ml Likör und 40g Butter.

Jetzt viel Spaß mit dem schokoladigen Vergnügen! Bei Fragen - Einfach her damit!



Soundtrack zum Basic's - Xeno - Xeno

Kleiner Quickie: Des Kaisers Blödfug mit Zwetschgen #KSMZ

Leider aus Österreich, trotzdem immer wieder lecker. 


Den Zwetschgenröster hatten wir schon, zum Kaiserschamrren muss ich denke ich  nicht viel sagen.

Ein Pfannkuchenteig aus Mehl, Zucker Milch und Eigelb, das Eiweiß separat aufgeschlagen und untergehoben.

Der Trick ist - Kaiserschmarren ist ein Geduldsessen. Man sollte nicht zu ungeduldig sein. Maximal mittlere Hitze ist das Zauberwort, nicht zu früh wenden.

Den Teig in die Pfanne geben, Rosinen dazu und bei milder Hitze von unten goldgelb backen. Dann in vier Stücke stechen, wenden und von der anderen Seite ebenfalls goldgelb backen. Sollte der Teig zu dick sein, der Teig schon Goldgelb auf beiden Seiten aber noch nicht komplett durch - Den Schmarren in kleine Stücke zerstechen und im Backofen bei 80 Grad Gar ziehen lassen.

Ein paar Mengenangaben als Anhaltspunkte: 150 g Mehl, 250 ml Milch, 50 g Zucker, etwas Vanillezucker, 4 Eigelb und 4 Eiweiß, etwa 50 g Rosinen.

Mahlzeit!

Soundtrack zum Essen: Mastodon - Tread lightly.

Dienstag, 29. September 2015

Red Label Curry mit Naan


That's the way to go. Indian Curry + Naan. 


Perfekt an heißen Tagen. Und kalten. Authentisches Indisches Essen. Passt meistens in jeder Lebenslage.

Wie? Simple wie immer. Und auch dieses Mal gibt es kein festes Rezept, Geschmäcker sind verschieden, daher nur ein Anstoß. Das Naan allerdings hat ein Rezept, weil gebacken.

3 Rote Zwiebeln halbieren und in Ringe schneiden, in einem Topf in Pflanzenöl angehen lassen. 1/2 Glas rote Currypaste zugeben, karamellisieren lassen. Mit einer Dose Kokosmilch ablöschen und das Rindfleisch zugeben. Etwas Koriander in Streifen schneiden und zugeben.  Noch etwas Currypulver zugeben, Deckel drauf und schmoren lassen bis das Fleisch zart ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Das Naan Brot - Ein ständiger Begleiter in der Indischen Küche und in meinen Augen wesentlich "echter" als der ewige Reis, den ich als Standardbeilage langsam aber sicher nicht mehr sehen kann. Auch hier gilt - Gebackenes Essen - Da gibts ein Rezept.

Das Rezept: 

500 g Mehl in eine Schüssel geben. 150 ml Milch in eine Tasse geben, in der Mikrowelle lauwarm werden lassen und die Hefe einrühren und auflösen.

1 großes Ei und 2 EL Sauerrahm verrühren und beiseite stellen.

Im Mehl eine Kuhle formen, die Milch dort rein geben, mit zusätzliche Mehl abdecken und an einem warmen Ort stehen lassen, bis das Mehl über der Hefe rissig wird. Dann das Ei - Sauerrahmgemisch zugeben und durchkneten. Mehl zugeben, bis der Teig nicht mehr an der Schüssel oder den Fingern klebt.

Wieder an einen Warmen Ort stellen und gehen lassen, nach 30 Minuten wieder kneten, dann wieder gehen lassen.

Am Ende den Teig in Stücke Schneiden, ausrollen und in einer SEHR HEIßEN Pfanne backen. Vorsicht - Verbrennt sehr schnell.

Im Ofen bis zum Servieren warmstellen - Mahlzeit.


Soundtrack zum Essen: Trivium - Dead and gone. 

Freitag, 25. September 2015

Parkway Drive - Ire



Schon die letzen Alben Horizon, Deep Blue und Atlas waren Killer. Und Ire steht dem in nichts nach. Moderner Metal in Modernem Gewand.

Schon alleine das Intro zu "Destroyer" macht klar, wohin die Richtung geht. Hier wird gekleckert, nicht geklotzt. Die Produktion ist nicht ganz so fett wie auf den Vorgängern, aber nicht weniger modern.

Es klingt alles differenzierter, es fehlt der übliche Metalcore Einheitsbrei, es ist alles melodischer, eingängiger. Was man eben eingängig nennen kann. "Dying to believe" ist der erste Dampfhammer, ein wunderbarer Angriff auf die Nackenmuskeln, bei dem ich sogar meine in Sachen Gitarrenarbeit die ein oder andere Anwandlung an Machine Head's Debüt raushören zu können.

Das alles natürlich etwas schneller, etwas mehr Core als Metal, deswegen aber nicht weniger hörenswert.

"Crushed" ist der nächste Track, der voll ins Auge springt. Mystisches Intro, gefolgt von tighten Beats, ebenfalls wieder untermalt von eben jenen mystischen Chorälen. Musikalischer Stillstand klingt anders. Und es macht unfassbar Spaß, dieser Entwicklung akustisch beiwohnen zu können.

Weiter gehts mit einem weiteren Herausstehenden Track, "Writings on the wall", dessen Intro so auch direkt von einer guten Subway to Sally Scheibe stammen könnte. Der Song erinnert von der ganzen Machart her sehr an King 810, ist dann aber wesentlich besser aufgebaut, melodischer, weniger rumpelig, eben eingängiger. Das Klavier am Ende rundet dieses Meisterwerk musikalischer Entwicklung perfekt ab - Läuft!

Im Anschluss folgt direkt wieder ein Nackenbrecher, "Bottom Feeder", der von der Melodie doch sehr an der Refrain von Fear Factor's "Replica" erinnert. Macht dennoch Laune.

"Sound of violence" dann ist mein definitiver Favorit des Albums, hier stimmt alles. Härte, Melodie, Gitarre, Drums, auch Winston McCall macht hier am Mic alles richtig. Das ganze durch eine geile Produktion in ein modernes Gewand gepackt - Ein Träumchen aus Noten.

Aber Hoffnung auf ein nachlassen bei den letzen drei Songs gibt es nicht. "Vicious", "Dedicated" und auch "A Details Song" machen einfach nur Spaß.

Das Album ist, zusammengefasst ein weiterer großer Schritt in der verglichen doch noch relativ jungen Karriere der Australier aus Byron Bay. Eine konstante Entwicklung des Sound's, ein konsequentes gehen eigener Wege, fernab von altmodischen Metalcore Pfaden machen aus "IRE" genau das, was man nach den letzen Veröffentlichungen erwarten konnte.

Ein fettes modernes Album, das perfekt ins Jahr 2015 passt und den weiteren Weg für eine große Karriere ebnet. Fett! Selbst für mich als Old School Metaller gleichwertig wenn nicht sogar in Ideen besser als Slayer's VÖ.

Wertung: 9/10 Punkten - Tendenz zu 10/10




Donnerstag, 24. September 2015

Kleiner Quicke: Brokkolisuppe #BKS

Brokkoli. Man liebt ihn, man hasst ihn. Viele Varianten gibt es da nicht, schwarz oder weiß. 



Die Idee zu der Suppe - Eine leckere, schnelle, einfache Suppe ohne großen Wareneinsatz. Ohne Grundsuppe, welche die Farbe oder den Geschmack verfälscht. Daher besteht diese Suppe aus genau 4 Zutaten, zwei davon sind Gewürze: Brokkoli, das Kochwasser, Salz und Pfeffer.

Brokkoli in Salzwasser kochen, in den Mixer, mixen, Kochwasser bis zur gewünschten Konsistenz zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Und da ich ein Lügner bin - Hier die fünfte Zutat - Ein Klecks Sauerrahm macht sich super dazu. Mahlzeit.

Soundtrack zum Essen: ASD - Die Partei

Feigenkuchen 2.0

Feigen. Orient? Afrika? Mittelmeer? Keine Ahnung. Glaube es war Mittelmeer. Weiß nur das sie lecker sind. Reicht mir auch um sie zu verarbeiten.

Hab auch noch nie einen Feigenkuchen gegessen. Aber ich denke mal er würde aus Feigen und Teig bestehen. Und Baiser. Und Vanillepudding. So ungefähr.

Das wären die Geschmäcker, die ich mir in einem Feigenkuchen wünschen würde. So oder so ähnlich. Aber Kuchen ist altmodisch. Sehr altmodisch. Daher mal modern. Sieht dann so aus. Erst mal.



Feigen, leicht geschmort in einem Sud aus Karamell, Himbeersaft und Granatapfelsaft, dazu Spekulatius, gebacken und geschreddert.  Bildet die Basis. Die Würze passt perfekt zu den Feigen.
(Auf den Spekulatius gehe ich gesondert ein, das ist einen eigenen Blog wert, für's erste tut's da aber auch gekaufter).
Dazu der Baiser. Zucker und Eiweiß - Backen oder besser trocknen, Done.

Rezept für Baiser: 

2 Eiklar
100 g Zucker
1 Prise Salz
ein paar Tropfen Zitronensaft

Bei 100 Grad 1,5 - 2 Stunden trocken lassen. 

Den Sud der Feigen als Soße zugeben, unter den Spekulatius. Sollte nicht alleine stehen.

Der Vanillepudding? Nun, auch etwas zu altmodisch, gibt es deswegen hier in Form von Eis. (Auch hier das Rezept an anderer Stelle.)
Das Spiel der Texturen ist perfekt. Eis - Kalt & Cremig. Feigen - Warm und Bissfest. Baiser - Zimmertempratur und knusprig. Mahlzeit!

Guckt fertig dann so aus:



Soundtrack zum Essen: Grendel - Timewave Zero

Dienstag, 15. September 2015

Der Röster röstet...



Zwetschkenröster. In diesem Fall. Bitte keine Fragen, weshalb man Zwetschke in diesem Fall so schreibt, ich ordne das einfach mal der Herkunft aus der Österreichisch - Böhmischen Küche zu.


Wie? Zwetschgen entkernen, halbieren, mit ein paar Esslöffeln Wasser, Zucker, Zitronensaft, Zimt und Nelke (gemahlen) in einem Topf anköcheln, dann bei kleiner Hitze ziehen und "einkochen" lassen.




Dazu - Kaiserschmarren - Simple aber gut. 


Soundtrack zum Essen: Bring Me The Horizon - Happy Song

Samstag, 12. September 2015

Slayer - Repentless


Für mich ein Kandidat auf das Album des Jahres - Slayers - Repentless


Lange hat es gedauert, einige Berge waren zu überwinden, aber: Jetzt ist es endlich da - Das neue Slayer Album Repentless.

Wie's klingt? Wie Slayer im Jahr 2015. Aber dazu später mehr.

Repentless - Bereut weniger oder tut weniger Buße. Ein nettes Wortspiel, dass, wenn man es mal verstanden hat - ziemlich Lust auf mehr macht, genau so das Cover, das doch ziemlich an die ersten Alben erinnert.

Ironisch auch, dass das Album genau so wie "God hates us all" am 11.09. veröffentlicht wird. "God hates us all" kam übrigens am 11.09.2001 raus. Fragen? Irgendjemand?
Zusammenhänge zwischen den Alben? Nach "Christ Illusion" und "World Painted Blood" mal wieder ein Album ohne Dave Lombardo und mit Paul Bostaph. Und auch wenn ich damit wahrscheinlich alleine da stehe: Ich  mochte Paul's Drumming von Anfang an mehr als Dave's. Besides: "Repentless" klingt auch wieder mehr nach "God hates us all" - Moderner, fetter, brutaler. Wer also "God hates us all" mochte, wird "Repentless" lieben.

Ich hatte ja am Anfang ein bisschen die Beführchtung, dass Exodus nach Slayer und Slayer nach Exodus klingen werden. Erfreulich, und das wissen wir seit "Blood in, Blood out": Zumindest bei Exodus ist diese Sorge nicht eingetreten. Und man kann beruhigt sein - Slayer klingt auch weiterhin nach Slayer. Das wütende Gerümpel der frühen Tage ist zwar vorbei, doch in Sachen Thrash gibt es wohl keine Band, die Slayer was vormachen kann.

Das Album, produziert von Terry Date klingt modern und clean, ohne an Charakter vermissen zu lassen. An den Reglern wurde also ganze Arbeit geleistet, auch wenn es punktuell etwas zu glatt klingt. Aber von "überproduziert" sind wir weit entfernt.

"Implode" gab ja bereits einen kleinen Vorgschmack auf das, was da auf die Metalwelt zurollt. Und - Hat nicht enttäuscht.

Während Songs wie "Chasing Death" und "You against you" direkt und sofort zum Headbangen einladen, brauchen Songs wie "Vice" oder "Cast the first stone" einen oder zwei Anläufe. Zünden dann aber nicht weniger heftig. Könnten böse Zungen behaupten, Tom's Organ habe live an Wucht verloren - Auf "Repentless" ist davon nichts zu merken. Über Paul's Drumming, nun, wie oben schon erwähnt - Hätte ich die Wahl zwischen Bostaph und Lombardo - Ich würde Bostaph wählen. Einfach weil sein Style moderner klingt. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.

Die Riff's? Was soll ich dazu sagen? Wenn zwei Meister wie King und Holt sich aufmachen und Musik machen - Wie wird's wohl klingen? Fett und brutal. Stellenweise meint man sogar Solo's zu hören, die sich in die Melodien der Riffs einfügen. Klar - An dem typischen Tremolokreischen fehlt es auch hier nicht, dennoch meine ich, dass die Solo's insgesamt melodischer geworden sind.

Alles in allem also genau das, was Slayer ausmacht. Fette Riff's, dicke Grooves und stellenweise etwas quere Gitarrenarbeit. Geil, bitte mehr davon.

Wertung: 8 / 10 Punkten, Tendenz zu 9 / 10

Donnerstag, 10. September 2015

Kickin' Kiwi

Mal was gehobeneres. 
Zeit für ein Dessert. Zeit für etwas unamerikanisches. Zeit für gehobene Küche.

Heute: Die Kiwi. Im Vakuum. Vier Stunden. In einem Karamell. Mit Passionsfrucht. Und Pistazien. Butter muss natürlich auch sein. Und Sahne.

Im Prinzip ganz einfach - Die Kiwi's vierteln, den Sprung entfernen und vorsichtig schälen. parallel einen Karamell ansetzen, mit Passionsfrucht ablöschen (Frucht & Saft), dazu ein wenig Mangosaft, einen Spritzer Apfelsaft.

So sollte das nach dem garen aussehen. Die Kiwis von weicher Konsistenz, aber vom zerfallen noch weit entfernt. 

Die Viertel in einen Vakuumbeutel geben, den Karamell zugeben, verschweißen und bei etwas unter 50 Grad für 240 Minuten auf einem Rost im Ofen garen. Beutel dabei immer wieder wenden.

Parallel dazu Pistazien in Sahne mit einem Zauberstab mixen, die Sahne wird grün und cremig. Passieren. Butter im Topf schmelzen, auf keinen Fall heiß werden lassen. Sahne und Butter vermengen, mit Zucker abschmecken. Das ganze Kalt rühren. Am Ende sollte eine Cremige Butter entstehen, ähnlich einer Ganache. Mittelgroße Pistatzienstücke zugeben. Anrichten. Done.


Mahlzeit!


Soundtrack zum Essen: Trapt - Bring it!




Kleiner Quickie: Avocado Asian Style #AAS




Avocado / Reisweinessig / Sojasoße / Senfsaat / frischer Koriander / Meersalz


Ab auf's Brot - Schmecken lassen. 


Soundtrack zum Essen: Trivium - Blind leading the blind

Mittwoch, 9. September 2015

Bangin' Burgers

Zutaten für den perfekten Burger


Der perfekte Burger. Habe lange probiert, war nie wirklich zufrieden. Zum einem weil ich aus unerfindlichen Gründen immer der Meinung war, dass ein Burger so schmecken muss, wie die großen Ketten es uns vormachen.

Aber wo Anfangen auf der Suche? Für mich klar - Die Pickles müssen passen. Sauer, Süß, Salzig - Der der vier "S" müssen vorhanden sein, scharf braucht's nicht, die kommen durch die Chili's später auf den Burger. Gefunden im freien Handel? Keine Chance - Entweder zu süß, zu wenig Zwiebel mit drin, Dill dabei, zu sauer. Nichts war wirklich gut. Also selber machen. Und versuchen, bis der perfekte Geschmack da ist.

Karamell, weißer Balsamico, Senfsaat, Rinderconsommé, Salz, Pfeffer, Zwiebel. Genau diese Zutaten haben den perfekten Geschmack gebracht, ein Geschmack der sowohl dem Salat, den Chili's und der Tomate noch Luft lässt, zum anderen aber auch den puren Geschmack des Rindfleisch's begleitet, nicht überlädt.

Fleisch. Fertige Patties? Vergesst es. Zu fest, zu schnell trocken und wenn medium rare gebraten, hat man das Gefühl man würde auf ummanteltem Rindertatar kauen. Bullshit. Patties in Form von "Fleischpflanzern" sind ebenfalls absolut Grütze, da zum einen durch Eier ebenfalls schnell zu fest, zum anderen ist das Fleisch gewürzt. Und das sollte in meinen Augen nicht der Fall sein. Der Geschmack des Rindes sollte alleine zur Geltung kommen.

Und im Prinzip ist es nicht allzu schwer. Man nehme gutes Rind - Charolais oder Simmentaler Rind. Kaufen beim Metzger des Vertrauens und am besten frisch durch den Wolf drehen lassen. Daraus einfach die Patties formen. Das Fleischeiweiß reicht aus um sie bei sorgsamen Umgang zusammen zu halten. Wichtig ist dabei: Nicht zu Mager und von 1a Qualität. Daher wirklich zum Metzger. Zum einen dreht einem der das Fleisch wirklich auf Wunsch durch den Wolf, zum anderen ist nur beim Metzger ist die bestmögliche Qualität sichergestellt. Und - Qualität ist gerade bei Fleisch unheimlich wichtig. Scheiß Zutat - Scheiß Essen.

Der Salat, nicht als Blatt. Das empfinde ich beim abbeißen als unheimlich anstrengend und nervig. Da ist es wesentlich angenehmer, das ganze als Chiffonade zu schneiden.

Käse - Da bin ich Zwiegestalten - Ich liebe Blauschimmelkäse auf meinem Burger, er gibt dem ganzen nochmals so einen speziellen Geschmack. Für die klassische Cheeseburger - Variante empfiehlt es sich allerdings genau so wie bei den Chili Cheese Fries den Gourmet mal kurz zur Seite zu legen und ganz einfachen Schmelzkäse zu nehmen. Denn eines ist sicher - Gourmet's sind die meisten Fast Food Junks sicher nicht.

Bei den Zwiebeln bevorzuge ich rote, die sind vom Aroma her nicht zu stechend, eher begleitend, angenehm.
Die Tomate. Tomaten sind Huren. Mal geil, meistens aber ziemlich widerlich. Warum? Weil Tomaten eigentlich Saisonware sind und dementsprechend auch nur selten wirklich nach Tomate schmecken. Die Holländer werden besser, aber es gibt immer noch nichts besseres als eine saisonale, regionale Tomate mit festem Fleisch. Dünn aufgeschnitten und rauf damit - Lecker.

Im Endeffekt ist es ganz einfach - Gute Zutaten machen einen guten Burger. Gutes Fleisch, auf den Punkt gebraten, knackiges, frisches und geschmacklich einwandfreies Gemüse, mieser Käse und Mayo aus neutralem Pflanzenöl. Das zusammen mit der typischen, leicht warmen, nicht zu krossen Burgersemmel (Bun) - Das ist der perfekte Burger für mich. Mahlzeit!

Genau das ist für mich ein perfekter Burger. 




Soundtrack zum Essen: Slayer - Repentless















Dienstag, 8. September 2015

Freakin' Donuts


Freakin' Donuts

Ein weiterer Klassiker der US - Küche, in Filmen das allgegenwärtige Essen aller Cop's - Donuts. Unheimlich lecker, und im Prinzip genau so einfach. Hefeteig, ausgerollt, ausgestochen und frittiert.

Gerne würde ich hier jetzt ein Rezept für einen Hefeteig posten, aber der Teig ist bei mir immer eine Gefühlssache. Die Zutaten dafür sind: Mehl, Zucker, Hefe, Milch, Butter, Ei.

Vorgehensweise ist denkbar einfach: Milch in die Tasse, in der Mikrowelle kurz auf Körpertemperatur bringen, einen halben Löffel Zucker einrühren, ein Päckchen Hefe zerbröseln und einrühren. Mehl in die Schüssel, Kuhle rein, Mich - Hefegemisch rein, mit Mehl bedecken und an einem warmen Ort stehen lassen bis das Mehl auf der Milch rissig wird.

Dann verkneten mit mehr Milch und Zucker, gerne auch mit der Hand. Solange, bis der Teig nicht mehr in der Schüssel klebt und nicht an den Händen. Dann ist eine perfekte homogene Masse erreicht. Diesen Teig dann gehen lassen, Kombidämpfer, 32 Grad, 30% Dampf oder an einem beliebigen warmen Ort

Teig nach dem ersten Kneten, deutlich ist die noch grobe Struktur zu erkennen. 

Teig nach einer halben Stunde wieder rausnehmen, gut "zusammenschlagen" und beiseite stellen. Ein Stückchen Butter - Etwa 40 - 50 Gramm schmelzen - NICHT zu heiß werden lassen, das würde die Hefe töten. Die Butter dann zusammen mit einem Ei (Raumtemperatur) zum Teig zugeben und mit Mehl kneten, bis wieder die gleiche homogene, nicht klebende Masse erreicht ist. Wieder eine halbe Stunde gehen lassen.

Nach dem zweiten Kneten - Struktur ist deutlich feiner. 

Grundsätzlich gilt: Je öfter ein Teig nach dem gehen wieder geknetet wird und neu gehen kann, um so kleiner und mehr werden die Bläschen, die den Teig dam am Ende Luftig machen.

Jetzt ausrollen und ausstechen. Dabei auf die Proportion von Durchmesser und innerem "Loch" achten, sonst wirkt der Donut am Ende ziemlich affig und fehlproportioniert. Die ausgestochenen Teiglinge nun wieder zur Seite legen und ein letztes mal gehen lassen. Dieses Mal solange, bis die gewünschte Dicke erreicht ist.

Es versteht sich den ausgestochenen Teig wieder neu zu verkneten und neu auszustechen.

Haben die Teiglinge die gewünschte Dicke werden sie in der Fritte versenkt. Goldbraun, eher in bisschen heller ist die Farbe, die wir haben wollen. Warum eher weniger? Der Teig gart bei einer Fetttemperatur von 170 Grad noch nach. Kommen die Donuts als zu dunkel aus der Fritte, werden sie mit nachgaren viel zu dunkel. Was ziemlich doof ist.

Ich habe mich für zwei klassische Glasuren entschieden, zum einen Zuckerguss (Zitronensaft & Puderzucker), sowie eine Ganache aus dunkler Kuvertüre und Sahne. Verhältnis? Cremig, nicht zu sahnig. Auch das ist bei mir eher eine Gefühlssache, als eine Wissenschaft. Man sagt aber als Faustregel 1:1 für Tortenfüllungen, 1:2 für Pralinenfüllungen, 1:3 für Glasuren. Also ausgehend von 100 Gramm Sahne - 300 Gramm dunkle Kuvertüre, bei Milchkuvertüre oder weißer Kuvertüre 50 Gramm weniger, sprich 250 Gramm.

Bestreuen dann wieder nach eigenem Gutdünken. Ich habe Pistazien, Haselnusskrokant & Schokostreusel genommen. Mahlzeit!



Soundtrack zum Essen: Fahnenflucht - 1. Mai



Sonntag, 6. September 2015

Bitchin' Chili Cheese Fries

Ich muss gestehen, ich mag US - Küche. Ich weiß, Schande über mich, aber im Prinzip ist es doch ganz einfach: Französisch ist langweilig, Asiatisch ausgelutscht, Spanisch abgemeldet.

Außerdem: Es gibt wohl kaum jemanden, der ernsthaft von sich sagen kann, er wäre noch nie bei Mc Donald's, Burger King und Konsorten gewesen. Diejenigen die dann noch behaupten, es hätte nicht geschmeckt, sind dann wohl definitiv noch weniger.

Chili - Cheese Fries sind in den USA eine normale Beilage zu Fast Food, so wie auch z.b. Mashed Potatos & Gravy. Bei uns leider nur selten zu finden, ich weiß z.b. nur von KFC als Fast Food Restaurant, die diese Staples anbieten. Daher ist wie so oft selber machen die Devise. Wie? Im Prinzip sind Chili Cheese Fries nichts weiter als Pommes, überzogen mit Chili, ein paar frischen Chili's und überbacken mit Käse.

Daher - Einfach fuckin' Chili kochen, Pommer frittieren, frische Chilis drüber, Schmelzkäse drüber und fertig. Dabei ist wichtig den Gourmetgedanken mal beiseite zu schieben. Das ganze mag zwar auch mit Emmentaler, Gouda oder Blauschimmelkäse schmecken, der wirkliche Geschmack stellt sich aber wohl nur mit dem eigentlich ziemlich ekelhaften Schmelzkäse ein.

Pommes, fuckin' Chili, Chili's - Der erste Schritt. 


Alternativ kann auch eine Käsesoße verwendet werden, ähnlich der Cheese Whiz von Kraft. (Bei uns auch nur selten und schwer zu finden.) Aber auch hier hilft selbermachen. Cheese Whiz ist im Grunde nichts weiter als eben jener Schmelzkäse, zusammen mit Kondensmilch auf die entsprechende Viskosität gebracht.

Dazu einfach 350g Schmelzkäse mit 125ml Kondensmilch im Topf schmelzen, mit Salz, Essig, Tabasco und Senf abschmecken. Ende.


Lecker überbacken, Fertig. Guten Hunger!

Soundtrack zum Essen: Snoop Dogg / Xzibit - Bitch please



Samstag, 5. September 2015

Fuckin' Chili


Fuckin' Chili - Dank essbarer Blume in touch mit der feminien Seite

Lieblingsgerichte? Gibt's. Ein einfaches, simples Chili, das aber dennoch einfach lecker ist. Es gibt Chilis in schier unendlicher Auswahl, mit ganzen Fleischstücken, von Rind, Wild oder Schwein, auch Mischungen werden gerne genommen. Mit Hackfleisch, mit Paprika, ohne Paprika - nur mit Tomate. Mit Zwiebel - Zwiebel muss sein. Reichlich.

Meiner Ansicht nach gibt es hier kein Richtig oder Falsch, wichtig ist wie bei vielem nur - Es muss schmecken. Und da man über Geschmack bekanntlich nicht streiten kann, hier meine Variante.

Eine wirklich simple Variante, wenig Arbeit, eigentlich nur zusammenwerfen. Hat in meinen Augen aber alles, was ein gutes Chili braucht und ist damit auch Ausgangsbasis vieler anderer Gerichte, auf die ich hier später noch eingehen werde. Sei es nun ein Chili - Dog, Chili Cheese Fries oder auch nur der alte langweilige Cheeseburger, gepimpt mit einem Serving Fuckin' Chili; die Anwendungsmöglichkeiten sind unendlich.

Zum Rezept für zu viele fuckin' Portionen: 

2 Kg Rinderhack (nicht zu mager)
5 große Zwiebeln
150 Gramm geräucherter Bauchspeck
1,15 Kg gebackene Bohnen
2 Kg passierte Tomaten
Chili's nach Geschmack, fein gehackt

Rinderhack nach und nach scharf in wenig Öl anbraten, das Wasser dabei immer gut verdampfen lassen, Fleisch aus dem Topf, nächstes Fleisch zugeben. Wiederholen bis alles Fleisch angebraten ist. Nach dem Hackfleisch im gleichen Topf die Zwiebeln glasig anschwitzen, dann das Fleisch zugeben und mit den passierten Tomaten ablöschen. Speck und Bohnen zugeben und zu cremiger Konsistenz einkochen lassen. Wässriges Chili versaut den Charakter. Mit Salz, Pfeffer, Cumin, Cayennepfeffer und Chipotle abschmecken, je einen Schuss Tabasco und Worcestershiresoße zugeben.

Fuckin' Mahlzeit!


Soundtrack zum Essen: Lionheart - Build on struggle



Donnerstag, 3. September 2015

"Alter - Mach n Blog, stell Rezepte rein."

Super. Machen wir. Rezepte. Bullshit. Sowas habe ich nicht mal. Ok, doch. Aber das sind eher wage Zustandsbeschreibungen in Sachen Temperatur sowie Textur und groben Mengenabgaben von Dingen, die ich mir vorstelle in einem Gericht sehen zu wollen, denn präzise Rezepte. 

Von dem her wird einer schon mal ziemlich Enttäuscht sein. Nämlich genau der Freund, der den obigen Satz auf mich losgelassen hat. Weil: Er wird hier ziemlich wahrscheinlich vieles finden, nur keine Rezepte. Zumindest keine à la Alain Ducasse - nach dem Motto - zusammenwerfen und schmeckt. 

Trotzdem sitze ich jetzt mitten in der Nacht hier und schreibe diese Zeilen. Planlos, keine Ahnung warum ich das mache. Wahrscheinlich weil ich einfach nicht genug zu tun habe. "Wisst ihr was, ich hab schon 'n Arsch voll Arbeit, warum nicht einfach noch ein bisschen mehr machen, einfach so als Ausgleich." Ja. Genau so. Arbeiten bis zum Umfallen. Ist ja deutsche Kultur sowas. Und jetzt auch noch durch Rezepte hin zu fertigen Gerichten leiten. Damit hätte ich dann eine Leitkultur. Läuft bei mir. 

Kultur ist wichtig. Ist immer eng verwurzelt mit Essen. Schon immer gewesen. Kümmert mich aber nicht. 

Klischees sind übrigens auch toll. Passen auch spitze zu Essen. Ich mag Klischees. Beispiel? Mexikaner frittieren alles und werfen dann Käse drüber. Vorzugsweise frittieren sie sogar in Käse. Amerikaner packen auf alles eine Erdbeere. Und Fett. Xtra large. 

Essen ist wichtig. Für die Laune, für die Gesundheit. Gibt es gesundes Essen? Nö. Gibt es ungesundes Essen? Auch Nö. Gibt es Essen das einfach nur Spaß macht? Japp. Und genau das ist das richtige Essen. Essen soll Freu(n)de machen - genauso das Kochen von selbigem.  

Über was ich hier schreiben will? Keine Ahnung. Dürfe aber im groben und ganzen folgende Themen abhandeln: Essen. Musik. Grober Unfug. Dinge, die ich mag. Ganz einfach. 

Regelmäßig? Nö. Aber immer wieder. Sprich: Immer Sonntags. Oder wann anders. Muss auch ausreichen, hab nämlich auch noch ein Privatleben. Weiß zwar keiner, aber egal. 

Ach ja... Wer bin ich? Leidenschaftlicher Koch, armseliger Musiker, mieser Schreiber. Mahlzeit!

Endlich Zeit für Low - Carb, glutenfreies, laktosefreies, kalorienreduziertes, fettarmes und veganes Essen.