Dienstag, 8. September 2015

Freakin' Donuts


Freakin' Donuts

Ein weiterer Klassiker der US - Küche, in Filmen das allgegenwärtige Essen aller Cop's - Donuts. Unheimlich lecker, und im Prinzip genau so einfach. Hefeteig, ausgerollt, ausgestochen und frittiert.

Gerne würde ich hier jetzt ein Rezept für einen Hefeteig posten, aber der Teig ist bei mir immer eine Gefühlssache. Die Zutaten dafür sind: Mehl, Zucker, Hefe, Milch, Butter, Ei.

Vorgehensweise ist denkbar einfach: Milch in die Tasse, in der Mikrowelle kurz auf Körpertemperatur bringen, einen halben Löffel Zucker einrühren, ein Päckchen Hefe zerbröseln und einrühren. Mehl in die Schüssel, Kuhle rein, Mich - Hefegemisch rein, mit Mehl bedecken und an einem warmen Ort stehen lassen bis das Mehl auf der Milch rissig wird.

Dann verkneten mit mehr Milch und Zucker, gerne auch mit der Hand. Solange, bis der Teig nicht mehr in der Schüssel klebt und nicht an den Händen. Dann ist eine perfekte homogene Masse erreicht. Diesen Teig dann gehen lassen, Kombidämpfer, 32 Grad, 30% Dampf oder an einem beliebigen warmen Ort

Teig nach dem ersten Kneten, deutlich ist die noch grobe Struktur zu erkennen. 

Teig nach einer halben Stunde wieder rausnehmen, gut "zusammenschlagen" und beiseite stellen. Ein Stückchen Butter - Etwa 40 - 50 Gramm schmelzen - NICHT zu heiß werden lassen, das würde die Hefe töten. Die Butter dann zusammen mit einem Ei (Raumtemperatur) zum Teig zugeben und mit Mehl kneten, bis wieder die gleiche homogene, nicht klebende Masse erreicht ist. Wieder eine halbe Stunde gehen lassen.

Nach dem zweiten Kneten - Struktur ist deutlich feiner. 

Grundsätzlich gilt: Je öfter ein Teig nach dem gehen wieder geknetet wird und neu gehen kann, um so kleiner und mehr werden die Bläschen, die den Teig dam am Ende Luftig machen.

Jetzt ausrollen und ausstechen. Dabei auf die Proportion von Durchmesser und innerem "Loch" achten, sonst wirkt der Donut am Ende ziemlich affig und fehlproportioniert. Die ausgestochenen Teiglinge nun wieder zur Seite legen und ein letztes mal gehen lassen. Dieses Mal solange, bis die gewünschte Dicke erreicht ist.

Es versteht sich den ausgestochenen Teig wieder neu zu verkneten und neu auszustechen.

Haben die Teiglinge die gewünschte Dicke werden sie in der Fritte versenkt. Goldbraun, eher in bisschen heller ist die Farbe, die wir haben wollen. Warum eher weniger? Der Teig gart bei einer Fetttemperatur von 170 Grad noch nach. Kommen die Donuts als zu dunkel aus der Fritte, werden sie mit nachgaren viel zu dunkel. Was ziemlich doof ist.

Ich habe mich für zwei klassische Glasuren entschieden, zum einen Zuckerguss (Zitronensaft & Puderzucker), sowie eine Ganache aus dunkler Kuvertüre und Sahne. Verhältnis? Cremig, nicht zu sahnig. Auch das ist bei mir eher eine Gefühlssache, als eine Wissenschaft. Man sagt aber als Faustregel 1:1 für Tortenfüllungen, 1:2 für Pralinenfüllungen, 1:3 für Glasuren. Also ausgehend von 100 Gramm Sahne - 300 Gramm dunkle Kuvertüre, bei Milchkuvertüre oder weißer Kuvertüre 50 Gramm weniger, sprich 250 Gramm.

Bestreuen dann wieder nach eigenem Gutdünken. Ich habe Pistazien, Haselnusskrokant & Schokostreusel genommen. Mahlzeit!



Soundtrack zum Essen: Fahnenflucht - 1. Mai



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